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Deutsch-Französischer Austausch 2018
Am 14.05.2018 begaben sich 11 Auszubildende und 1 Begleitlehrerin per Bahn und Flugzeug nach Frankreich, um am jährlich stattfindenden Schüleraustausch in La Roche sûr Yon teilzunehmen. Vor den Jugendlichen lagen drei Wochen mit vielfältigen Erfahrungen und jeder Menge Erlebnissen.
Am Abreisetag starteten wir um 7.00 Uhr mit der Bahn in Prenzlau, um pünktlich am Flughafen Tegel in Richtung Paris abzuheben und von dort weiter nach Nantes zu fliegen. Für die meisten war es der erste Flug ihres Lebens und entsprechend aufgeregt waren alle. In Nantes angekommen wurden wir von unseren französischen Partnern schon erwartet und mit Kleinbussen weiter nach La Roche zu unserem Hotel gefahren. Der Tag endete mit einem sehr späten Abendessen.
Am 2. Tag wurde uns die Partnerschule vorgestellt, in der viele Jugendliche theoretisch und auch praktisch auf verschiedene Berufe vorbereitet werden. In Frankreich werden Jugendliche hauptsächlich in Schulen auf das Berufsleben vorbereitet und absolvieren nur wenige Wochen im Jahr ein Praktikum in Betrieben. Am Nachmittag wurde es für unsere Jugendlichen spannend. Gemeinsam mit französischen Schülern sollten sie ein Büffet vorbereiten und dazu auch Tische fachgerecht eindecken und dekorieren. Die Köche des 1. Lehrjahres probierten sich im für sie ungewohnten Austern brechen für eine schmackhafte Vorspeise, schnitten Gemüse für ein warmes Hauptgericht und konnten bei der Zubereitung von mehreren Desserts ihre Kenntnisse und Fähigkeiten testen und anwenden. Beim gemütlichen Abendessen merkte man die typischen Unterschiede zwischen den Kulturen: Während die deutschen Teilnehmer recht fix fertig waren, ließen sich die Franzosen Zeit zwischen den Gängen und genossen das gemeinsame Gespräch mit den verschiedenen Tischnachbarn.
Der dritte Tag war gefüllt mit einem Ausflug nach Nantes, der größten Stadt im Umkreis von La Roche. Nach einer einstündigen Bahnfahrt kamen wir am späten Vormittag dort an und lernten gleich einen wunderschönen Park kennen, den die Jugendlichen begeistert als Hintergrund für schöne Fotomotive nutzten. Der Besuch im Museum wurde auf Grund des tollen Wetters abgelehnt. Stattdessen gingen wir in die Kathedrale und bestaunten die erhabenen Gemäuer mit ihren jahrhundertealten Schätzen. Nantes ist eine Großstadt mit vielen schönen kleinen Straßen und Gassen, die zum Bummeln einladen. Auch ein Schloss kann in der Innenstadt besichtigt werden, was den Azubis ebenfalls freigestellt war. Aber alle entschieden sich dafür, das Flair der Stadt in sich aufnehmen zu wollen. In Kleingruppen und ausgestattet mit einem Stadtplan konnten die Jugendlichen die Stadt mit all ihren gastronomischen und touristischen Möglichkeiten erkunden. Interessant und auch Touristenmagnet ist der Maschinen-Elefant, der seit 2007 jeden begeistert, der ihn kennenlernt. Beim Schlendern durch die Stadt merkte man, dass die Franzosen es lieben, in kleinen Cafés oder beim Picknicken im Park Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen.
Am Donnerstag stand ein Ausflug zum „Puy du fou“ auf dem Programm. In diesem Unterhaltungs-park erwartet den Besucher eine große Zahl an verschiedenen Bühnen, auf denen Teile der Geschichte Frankreichs, aber auch Sagen, Legenden und Mythen nachgespielt werden. Kurzweilig und auch für Touristen verständlich kann man die Bühnenshows als Augenschmaus bewerten. Mit sehr viel Liebe zum Detail und mitreißenden Szenen begeisterten die Darsteller und zogen das Publikum in ihren Bann. Es war ein tolles Erlebnis, an das man sich gern erinnern wird.
Am Freitag wurde es dann ernst für die Azubis. Zu zweit wurden sie in verschiedene Hotels der Reion Vendée gebracht, in denen sie nun zwei Wochen praktisch als Koch/Köchin, als Hotelfachmann oder als Restaurantfachmann/-frau arbeiten sollten. Die Hotels waren sehr unterschiedlich ausgerichtet: vom familiengeführten romantischen Insider-Restaurant bis zum 4-Sterne-Luxus-Hotel direkt am Atlantik. Über die Betriebe konnten sich die Jugendlichen auf einer Informationsveranstaltung mit der Organisatorin, Frau Dahms, vorher informieren und sich dann untereinander abstimmen, wer in welchem Betrieb eingesetzt wird. In den Betrieben angekommen, wurden die Auszubildenden herzlich empfangen, in ihre Unterkünfte und in Arbeitsorte und -zeiten eingewiesen. Dann waren sie allein vor Ort und mussten in der fremden Sprache mit fremden Kollegen zurechtkommen. Falls Probleme auftauchen sollten, stand ihnen telefonisch und bei Bedarf auch persönlich eine Sprachmittlerin zur Seite. Zwei junge Leute entschieden sich dafür, vorzeitig den Austausch abzubrechen und nach Hause zu fahren. Alle anderen nutzten diese Möglichkeit, komplett andere Erfahrungen zu sammeln und sich mit der französischen Gastronomie vertraut zu machen und ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Nach zwei Wochen wurden sie wieder abgeholt und auf dem Flug nach Deutschland von einem Lehrer begleitet. Finanziert wird der Austausch vom Deutsch-Französischen-Sekretariat in Saarbrücken. Vielen Dank an Frau Dahms für die gute Vorbereitung dieses Austauschs.
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